Regina Kühl
Tagtraum
Ich sauge Staub
der Fernseher läuft
Bilder gehäuft
ich sehe die Welt
Staubsaugerlärm liefert den Ton
nimmt den idyllischen Bildern die Ruhe
ein Ufer mit Wiesen und schattigen Bäumen,
mit blühenden Blumen
der Grundriss von Träumen
Ich lasse mich fangen und trete den Sauger.
Stille.
Nur noch die Bilder und ich
Mein Liebster kommt und ich schwärme vom Ufer
Ein Meer wird es nun und die Bäume zu Palmen.
Oh lass uns dort wohnen und Schmetterlinge züchten
Am Strand musizieren, meditieren, jubilieren
uns ständig verführen
Wir rocken die Sonne, wir leben die Wonne
Kein Lärm ,keine Zwänge nur Lust und Liebe
nur Du und Ich
Keine Termine.
Das Leben ein Lustspiel.
Orgastisches Vergnügen. Ein Fest jeder Tag.
Lass uns dorthin geh`n und endlich mal leben.
Dort sind wir reich mit Meer, Strand und Palmen
Tanzen so nahe bis die Wellen uns lecken.
Schmetterlingsgeschwader um uns zu necken.
Die Blüten als Kette am Halse
Kein Geld braucht es dort um sich derart zu putzen
Da musste ich stutzen.
“ Du spinnst “ sagt mein Liebster und grinst dabei heiter.
o.k. denke ich und trete den Sauger
der brüllt wieder auf und ich sauge weiter.